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»Meine liebe Marie« - »Werthester Herr Professor«
Der Briefwechsel zwischen August Wilhelm Schlegel und seiner Bonner Haushälterin Maria Löbel
15. Oktober 2012
Als August Wilhelm von Schlegel nach dem Tod Madame de Staëls 1818 als Professor an die vom Preußenkönig Friedrich Wilhelm III. neu gegründete Universität Bonn berufen wurde, benötigte er zuverlässiges Dienstpersonal für das herrschaftliche Bürgerhaus, das er auf der Sandkaule angemietet hatte. In der gebürtigen Bonnerin Maria Löbel fand der eitle Gelehrte eine zuverlässige Kraft, die trotz des unterschiedlichen Bildungsstands für ihn zur Vertrauten und Ratgeberin wurde. In seinen Briefen, die er ihr von seinen Reisen nach Paris, Berlin und London schrieb, zeigt sich der gegenüber Kollegen mitunter schroffe und spöttische Schlegel einfühlsam, fürsorglich und liebevoll. Er bespricht mit Maria nicht nur die Geschäfte des Alltags, sondern teilt mit ihr auch seine Sorgen und Nöte und berichtet ihr von seinen Arbeitsfortschritten. Ihr Tod 1843 stürzte den greisen Gelehrten in tiefste Verzweiflung.
Der von Ralf Georg Czapla und Franca Victoria Schankweiler rekonstruierte und erstmals in einer kommentierten, historisch-kritischen Ausgabe zugänglich gemachte Briefwechsel zwischen August Wilhelm von Schlegel und Maria Löbel gewährt Einblick in den privaten Haushalt eines der prominentesten Gelehrten in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
»Meine liebe Marie« – »Werthester Herr Professor«
Der Briefwechsel zwischen August Wilhelm von Schlegel und seiner Bonner Haushälterin Maria Löbel
Herausgeber: Ralf Georg Czapla, Franca Victoria Schankweiler
Verlag: Bernstein Gebr. Remmel, Bonn
Erscheinungsjahr: 2012, 1. Auflage
Ausstattung: gebunden, fadengeheftet, mit zahlreichen Abbildungen
ISBN: 978-3-939431-77-0